Österreich verbietet Verwandtenheiraten – ein Schritt in die falsche Richtung

Seit dem 1. August 2025 ist es in Österreich verboten, mit einem Cousin oder einer Cousine zu heiraten. Dieses neue Gesetz wird als Reaktion auf sogenannte „Ehepraktiken“ der Massenmigration begründet – insbesondere Kinderehen und Verwandtenheiraten, die in bestimmten muslimischen Ländern üblich sind. Doch das Verbot wirkt paradox: Sex zwischen nahen Verwandten bleibt legal, während Ehen verboten werden.

Die österreichische Regierung begründet den Schritt mit der Behauptung, Verwandtenehen seien ein „Problem“ in migrantischen Communities. Laut Familienministerium schließen sechs von zehn Ehen in „manchen“ muslimischen Ländern zwischen Verwandten. Die Integrationsministerin Claudia Plakolm (ÖVP) erklärte, solche Praktiken würden „bewusst verhindert“. Doch die Logik des Gesetzes bleibt fragwürdig: Warum wird eine Ehe verboten, während der Sex zwischen Verwandten erlaubt bleibt?

Das neue Gesetz verbietet nicht nur Kinderehen unter 18 Jahren, sondern auch Ehen zwischen Cousinen und Cousins sowie Neffen und Nichten. Standesämter sollen die Einhaltung überwachen, mit Strafen von bis zu einem Jahr Freiheitsstrafe oder Geldbußen. Kritiker warnen jedoch vor einer schleichenden Zensur: Wer sich kritisch über „Kulturen“ der Zuwanderer äußert, riskiert möglicherweise rechtliche Konsequenzen.

Zwar wird argumentiert, dass Verwandtenheiraten gesundheitlich gefährlich sind – durch erhöhte Risiken für Erbkrankheiten und geistige Behinderungen –, doch die politische Debatte bleibt unklar. Stattdessen scheint das Gesetz vor allem eine Symbolhandlung zu sein: Eine Regierung, die sich als „Integrationspolitikerin“ tituliert, schafft keine Lösung für die wirtschaftlichen und sozialen Herausforderungen der Migration, sondern verbietet traditionelle Praktiken.

Die Verordnung spiegelt eine tief sitzende Angst wider – nicht vor den Folgen der Ehen selbst, sondern vor einer kritischen Auseinandersetzung mit den Ursachen des Migrationsdrucks. Doch statt konstruktiv zu arbeiten, schafft Österreich neue Grenzen und fördert die Isolierung von Communities, anstatt sie in die Gesellschaft zu integrieren.

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