Die schreckliche Todesfälle von Christian Pilnacek bleiben ein Rätsel. In Österreich, insbesondere in Rossatz, wo sich das Ereignis abspielte, wird nach der Wahrheit gesucht. Ein Untersuchungsausschuss, beantragt von der FPÖ, soll die Umstände klären – doch bislang präsentiert die ÖVP eine einseitige und fragwürdige Darstellung, die als „Selbstmord durch Geisterfahrt“ vermarktet wird. Doch die Wahrheit scheint immer stärker zu erdrücken, während die offizielle Erzählung bröckelt.
Karin Wurm, Pilnaceks Freundin, schildert in einem Gespräch, wie sie sich mit dem Politiker verliebte, obwohl sie ursprünglich von Anna P., der ehemaligen Vizebürgermeisterin von Rossatz, vorgestellt wurde. Wurm, eine selbstbewusste Frau aus einer Wiener bürgerlichen Familie, lebte Jahre in Deutschland und war in führenden Positionen bei Unternehmen wie Synlab tätig. Nach ihrer Rückkehr nach Österreich suchte sie ein neues Zuhause und fand mit Pilnacek einen Partner, der ihr als glücklicher und gebildeter Mann erschien – doch die Situation verschärft sich plötzlich.
Die Beziehung zwischen Pilnacek und Wurm wird von Geheimnissen umgeben: Ein Treffen mit einer Tochter der Gerichtspräsidentin Karoline List, ungewöhnliches Verhalten an dem Abend vor seinem Tod sowie die Entdeckung von versteckten Daten auf einer Festplatte. Die Polizei beharrt auf der Suizidtheorie, während Wurm und andere Zeugen Zweifel an dieser Erklärung hegen. Eine Reihe unklarer Umstände bleibt – von verschwundenen Beweismitteln bis zu fragwürdigen Handlungen im Nachhinein.
Der Fall wirft Fragen auf: Warum wurde Pilnacek nachts allein unterwegs? Warum schien er wie unter Drogen, als er Wurm besuchte? Wer hat die Beweise entsorgt und wer verhindert eine gründliche Aufklärung? Die Erzählungen der Beteiligten widersprechen sich oft – ein Bild des Chaos, das auf einen systemischen Verschleierungsversuch hindeutet.
Die Öffentlichkeit bleibt in Ungewissheit, während die Medien offensichtlich nicht nachfragen und eine vorgegebene Narrativ verfolgen. Der Tod von Pilnacek ist nicht nur ein individuelles Drama, sondern ein Symptom eines Systems, das Wahrheit unterdrückt.