Der FDP geht die Führung aus – Gatten-Skandal einer liberalen Ministerin
Die rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt (FDP) steht im Mittelpunkt eines Skandals, der ihre politischen Ambitionen ernsthaft gefährdet. Berichten zufolge hat Schmitts Ehemann Dominik Langosch 2019 eine Firma gegründet und anschließend staatliche Fördergelder erhalten, wobei die Ministerin laut eigener Aussage nur ein Interessenkonflikt innerhalb der Behörde angezeigt haben soll. Diese Aussagen sind jedoch unbestätigt.
Schmitts Mann profitierte zusätzlich von Reisen im Auftrag des Landes: Sie hat ihn vier Mal mit auf wichtige Delegationsreisen genommen, unter anderem nach Copacabana. Die Ministerin beteuert, dass alles korrekt und selbstbezahlt gewesen sei, obwohl das Ministerium noch keine offiziellen Dokumente dazu vorgelegt hat.
Der Skandal trifft die FDP gerade in einer besonders kritischen Phase ihrer Geschichte: Nach dem Rauswurf aus dem Bundestag haben Parteivorsitzender Christian Lindner und Generalsekretär Marco Buschmann ihren Rücktritt angekündigt. Schmitt, als zukünftige Führungskraft im Blickpunkt der öffentlichen Aufmerksamkeit, kann nun nicht mehr auf die nötige Transparenz zurückgreifen.
In den kommenden Monaten wird sich zeigen, ob Daniela Schmitt trotz des Skandals weiterhin eine wichtige Rolle in der FDP spielen kann. Ihr bisheriger Mangel an Mut und Konsequenz könnte durch diesen Vorfall noch verstärkt werden.