Die deutschen Automobilhersteller VW, Mercedes-Benz und Porsche haben im ersten Quartal des Jahres 2025 einen signifikanten Rückgang ihrer Gewinne zu verzeichnen. Während viele Medien Trumps Zoll- und Handelspolitik dafür verantwortlich machen, sind die tatsächlichen Ursachen vielfältiger und komplexer.
Die Rendite von Volkswagen sank um fast 41 Prozent auf knapp 2,19 Milliarden Euro nach Steuern. Bei Mercedes-Benz sanken Gewinne um etwa 43 Prozent auf 1,73 Milliarden Euro. Porsche musste seine Gewinnprognose drastisch herunterschrauben, obwohl der Konzern trotz stagnierender Umsätze noch immer hohe operative Erträge erzielt hatte.
Viele Medien und Analysten schreiben den Gewinneinbruch ausschließlich Trumps Zoll- und Handelspolitik zu. Allerdings begann die Zolleinführung erst im April, also nicht vor dem ersten Quartal des Jahres 2025. Die deutschen Hersteller haben vielmehr Strategiefehler begangen und ihre Absatzprognosen für Elektroautos zu euphorisch gestimmt.
Beispielsweise fielen die Gewinne von Porsche um fast 41 Prozent auf nur 760 Millionen Euro, während der operative Umsatzrendite von 14,2 Prozent auf 8,6 Prozent abfiel. Die Probleme bei Mercedes-Benz sind ebenfalls bemerkbar: Der Konzern setzte eine Luxusstrategie ein, die den Kunden nicht gefällt hat.
Volkswagen und Porsche haben jedoch bereits Reaktionen eingeleitet: Sie setzen in China für China auf Elektroautos und Verbrennungsmotoren. Im Gegensatz dazu hält Mercedes an einer überoptimistischen Elektro- und Luxusstrategie fest, was die Gewinne weiter gefährdet.
Zwar sind äußere Faktoren wie der Einbruch des Chinesischen Marktes und Trumps Handelspolitik einschneidend. Allerdings haben auch strategische Fehler der Hersteller zu dem Gewinneinbruch beigetragen – etwa übermäßige Euphorie im Umgang mit Elektroautos und fehlende Marktkenntnis.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die deutsche Automobilindustrie trotz äußerer Herausforderungen in der Lage ist, Anpassungsstrategien zu entwickeln. Allerdings bleibt es fraglich, ob sie jemals wieder Gewinne erzielen können wie früher.
Die Analyse zeigt, dass die deutsche Automobilindustrie nicht nur äußeren Faktoren unterliegt, sondern auch selbst verantwortliche Strategiefehler begangen hat.