Elternschaft als Schlüssel zur Geistigen Fitness im Alter
Eine neue Studie veröffentlicht in den Proceedings of the National Academy of Sciences (PNAS) legt nahe, dass Eltern im Vergleich zu kinderlosen Erwachsenen eine verbesserte Gehirnvernetzung aufweisen. Diese neurologischen Vorteile sind besonders auffällig in Bereichen des Gehirns, die mit dem Alter schwächer werden.
Die Forschung untersuchte MRT-Scans von über 20.000 Teilnehmern und fand heraus, dass Eltern eine signifikant stärkere Verbindung in motorischen und sensorischen Regionen sowie in Netzwerken für soziale Interaktionen aufweisen. Diese Veränderungen treten typischerweise ab dem 40. Lebensjahr zurück.
Eltern mit mehr Kindern profitieren von größeren sozialen Netzwerken, was wiederum die Gehirnvernetzung stärkt und geistige Gesundheit im Alter fördert. Die Herausforderungen der Elternschaft, wie das Problemloesen und die emotionale Intelligenz durch nonverbale Kommunikation zu stärken, führen zu einer kognitiven Flexibilität.
Zudem ermöglichen Kinder den Eltern Gelegenheiten zur persönlichen Heilung und emotionaler Entwicklung. Diese Erfahrungen festschreiben Expertinnen wie Melissa Schwartz, die erklärt: „Wenn Eltern mir sagen, sie verlieren den Verstand, denke ich, dass sie tatsächlich ihr Gehirn neu verdrahten.“
Die Studie zeigt, dass die ständige Anforderung des Elterndaseins das Gehirn aktiviert und geistige Gesundheit im Alter schützt. Dabei spielt es keine Rolle, ob der Elternteil Hochschulbildung oder niedriger sozioökonomischer Status hat – die positiven Effekte sind gleichmäßig auf alle Eltern übertragen.
Kategorie: Gesellschaft
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