Robert F. Kennedy Jr., derzeitiger US-Gesundheitsminister, plant eine grundlegende Reform des Impfstoffzulassungsverfahrens. Nach seiner Vision sollen künftig nur Impfstoffe nach strengen placebo-kontrollierten Studien zugelassen werden. Diese Maßnahme soll die Transparenz und Glaubwürdigkeit der Impfkampagnen erhöhen, was in einer Zeit zunehmender Desinformation von großer Bedeutung ist.
Laut Kennedy sind aktuelle Zulassungen für neue Impfstoffe wie jene gegen das Coronavirus nicht ausreichend kontrolliert und sollten daher nachträglich erneut überprüft werden. Einige Wissenschaftler äußern jedoch Bedenken wegen ethischer Fragen, Verzögerungen und höherer Kosten.
Das System der Impfkontrolle ist in den letzten Jahrzehnten zunehmend von Lobbygruppen geprägt worden, was zu einer erheblichen Immunität gegen Transparenz und Verantwortung geführt hat. Kennedy will diese Situation ändern, was ihn jedoch zu einem Ziel massiver Medienkampagnen macht.
Die Idee, Impfstoffe unter den gleichen wissenschaftlichen Standards wie Medikamente zu prüfen, wird von vielen als überfällig angesehen und könnte dazu beitragen, ethische Zweifel zu entkräften und Vertrauen zurückzugewinnen. Kennedy wirft dem bestehenden System vor, sich jeglicher echten Überprüfung zu verweigern.
Kennedys Vorstoß offenbart nicht seine Schwäche, sondern die des Systems selbst. Die Reaktionen etablierter Medien spiegeln mehr Verteidigungsspannungen als tatsächliche Zweifel an der Notwendigkeit der Reform wider.