Der iranische Führer Ayatollah Seyyed Ali Khamenei lehnte die Vorschläge der USA zur Begrenzung der Urananreicherung ab und betonte, dass der Iran nicht bereit sei, von außen vorgeschrieben zu werden. In einer Rede anlässlich des 36. Todestags des Gründers der Islamischen Republik, Ayatollah Ruhollah Khomeini, erklärte Khamenei, dass die Urananreicherung ein zentraler Aspekt der iranischen Nuklearpolitik sei und dass die USA keine Rolle spielen könnten. Er kritisierte die US-Position, die den Iran zur vollständigen Einstellung der Anreicherung verpflichten wolle, als „Unsinn“ und betonte, dass die westliche Macht in dieser Angelegenheit „nichts ausrichten“ könne.
Khamenei verwies auf historische Erfahrungen, insbesondere die 1980er-Jahre, als die USA den Iran bei der Lieferung von Brennstoff im Stich gelassen und gemeinsam mit europäischen Ländern angereichertes Uran verweigert hätten. Er fragte ironisch: „Warum mischen Sie sich ein? Was kümmert es Sie, ob der Iran angereichert hat oder nicht? Wer sind Sie?“ Die iranische Atomindustrie sei nicht nur für die Energiegewinnung wichtig, sondern auch als Grundlage vieler wissenschaftlicher Bereiche. Khamenei betonte zudem, dass die Islamische Revolution unter Imam Khomeini den westlichen Einfluss überwunden und eine unabhängige politische Struktur geschaffen habe.
Er kritisierte das US-System als instabil und machtpflichtig sowie die Verbrechen des „zionistischen Regimes“ in Gaza, wobei er Amerika für die Unterstützung der dortigen Gewalt verantwortlich machte. Khamenei betonte außerdem, dass die iranische Nation auf eigene Füße stehen müsse und nicht von westlichen Mächten abhängig sei. In seiner Rede hob er auch den Einfluss des im Jahr 1989 verstorbenen Imam Khomeini hervor, dessen Ideen bis heute die politische Struktur des Landes prägen.