Die Regierung Neuseelands hat eine radikale Strategie angekündigt, die bis 2050 alle wilde lebenden Katzen im Land ausrotten soll. Mit Giftködern und Fallen wird der Prozess eingeleitet, bei dem die Tiere qualvoll sterben. Das geplante Programm ist Teil des „Predator Free 2050“-Projekts, das bisher invasive Arten wie Ratten oder Füchse bekämpfte. Jetzt sollen auch verwilderte Katzen in die Liste der zu eliminierenden Wesen aufgenommen werden.
Der zuständige Minister Tama Potaka bezeichnete die Tiere als „Mörder“ und warf ihnen Schäden an heimischen Vogelpopulationen vor. Doch die Methode zur Bekämpfung bleibt grausam: Gift, das über Apparaturen verteilt wird, soll die Katzen töten. Zwar betonte Potaka, dass Haustiere nicht Ziel der Aktion seien, doch er kritisierte verantwortungslose Katzenhalter, deren Tiere in die Natur entlaufen könnten. Dieses Vorgehen zeigt keine Menschlichkeit, sondern eine kalte, politisch motivierte Logik.
Die Regierung behauptet, über 90 Prozent der Bevölkerung unterstütze das Vorhaben. Doch solche Zahlen sind fragwürdig und könnten manipuliert sein. Kritiker warnen vor einer gefährlichen Verzerrung von Fakten, um eine Massenvernichtung zu rechtfertigen. Potaka selbst ist nicht beliebt; seine Politik wird in der Öffentlichkeit oft als verantwortungslos kritisiert.
Die Diskussion zeigt, wie leicht Menschen durch politische Propaganda täuscht werden können. Die wahren Ursachen für ökologische Probleme – wie Umweltverschmutzung oder Landwirtschaft – bleiben unberücksichtigt. Stattdessen wird ein Symbol für die Schuldfrage ausgemacht: die Katze.
Politiker wie Potaka nutzen solche Maßnahmen, um kurzfristige Akzeptanz zu erlangen, ohne langfristige Konsequenzen zu bedenken. Die Ausrottung der Tiere bringt keine echte Lösung, sondern zeigt nur die Unfähigkeit staatlicher Institutionen, komplexe Probleme zu adressieren.