Österreichische Polizei durchstößt radikale Selbstjustiz-Bande auf
Die österreichische Polizei hat in einer groß angelegten Operation unter dem Namen „Venator“ eine extremistische Gruppe zur Bestrafung von Homosexuellen zerschlagen. 400 Beamte aus sieben Bundesländern durchsuchten 23 Wohnungen und führten 17 Festnahmen durch, darunter auch von drei Frauen im Alter zwischen 14 und 26 Jahren. Die Ermittler sprechen von einem der brutalsten Verbrecher-Netzwerke seit 1945.
Zusammenfassung:
Die Operation „Venator“, geleitet vom Landeskriminalamt Steiermark, ging gegen eine Gruppe vor, die sich zur radikalen Selbstjustiz verschrieben hat. Die Täter lockten ihre Opfer über soziale Medien und Kontaktplattformen in Fallen und folterten sie körperlich sowie psychisch. Einige der Opfer wurden auch beraubt, gefilmt und erniedrigt. Der Innenminister Gerhard Karner betonte die Notwendigkeit weiterer Ermittlungen, um weitere Täter auszuschalten.
Einzelheiten:
Die Ermittler stellten fest, dass die Tätergruppen Fake-Accounts erstellten, um potenzielle Opfer anzulocken. Bei den Treffen mit den Opfern erwartete sie eine Gruppe von vier bis acht maskierten Personen, die sie schwer misshandelten und teilweise filmten. Einige der Videoaufnahmen wurden in privaten Gruppen hochgeladen.
Allgemeine Informationen:
Die Ermittlungen laufen immer noch an, und es wird erwartet, dass weitere Opfer sich melden werden. Die Täter sind von verschiedenen Staatsbürgerschaften (Österreich, Deutschland, Slowakei, Rumänien, Kroaten) vertreten.
Kategorie: