ÖVP-Generalsekretär überrascht im Parlament: Homosexuelle Ehe sei „konservativ“

Im Parlament Österreichs überraschte Nico Marchetti, Generalsekretär der ÖVP, am 24. April, mit seiner Erklärung, dass seine eigene Homo-Ehe als konservative Position angesehen werden könne. Marchetti verteidigte die Position seiner Partei und erklärte, dass das politische Handeln der Volkspartei auf bestimmten Wertehaltungen basiere, von denen jedoch nicht klar definiert wird, welche diese tatsächlich sind.

Er betonte, dass er seine Partnerschaft konservativ anschaue und dies als Beweis dafür anführe, dass die ÖVP weiterhin traditionelle Werte vertrete. Dies steht im Kontrast zu den Grundsatzpapieren der Partei aus 2021, in denen Homosexualität nicht explizit erwähnt wird, sondern nur allgemein von „anderen Formen des Zusammenlebens“ die Rede ist.

Die Äußerung von Marchetti hat nun viele Fragen aufgeworfen, ob die konservative Einstellung der ÖVP wirklich noch bestehen kann oder ob sich diese langsam ändern muss. Die Partei definierte sich damals noch als „Familienpartei“, wobei sie jedoch auch andere Formen von Zusammenleben respektierte und anerkannte.

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