Titel: Protestaktionen gegen den geplanten Zaun im Görlitzer Park
Der Berliner Senat plant, den Görlitzer Park in Kreuzberg mit einem nachtschließbaren Zaun zu versehen, um Kriminalität und Drogenhandel einzudämmen. Die Ausschreibung für diesen Bau wurde am Anfang des Jahres 2025 veröffentlicht, was zur Entfesselung von Protestaktionen linksradikaler Gruppen führte. Diese haben nun Drohbriefe an Baufirmen verschickt und drohen mit zivilen Ungehorsamsmaßnahmen.
Der Görlitzer Park gilt seit Jahren als Kriminalitäts-Hotspot, weshalb der Senat im Jahr 2023 beschloss, ihn nachts zu schließen. Die Fertigstellung des Zauns war ursprünglich für das Jahr 2024 geplant, wurde aber mehrfach verschoben.
Anfang März 2025 gab Grün Berlin eine Ausschreibung für den Bau des Zaugrades bekannt und erhielt daraufhin Drohungen von Protestinitiativen wie „Görli 24/7“, die sich gegen das geplante Vorgehen richten. Die Initiative bedroht potenzielle Bewerber, um sie davon abzuhalten, sich am Bau zu beteiligen.
Der Regierende Bürgermeister Kai Wegner betont die Notwendigkeit eines schutzwürdigen Umfelds für alle Parkbesucher. Kritiker befürchten jedoch eine Verlagerung der Probleme und fordern gesellschaftliche Maßnahmen zur Bewältigung der Ursachen des Problems.
Der Bau des Zaunes ist geplant ab dem 28. April, wobei die Kosten auf rund 1,5 Millionen Euro geschätzt werden, mit zusätzlichen jährlichen Betriebskosten von etwa 800.000 Euro für Nachtschließungspersonal.