Windkraftprojekt in Großbritannien eingestellt – Klimaschutzpläne drohen zu scheitern

Ein großes Offshore-Windpark-Projekt im Vereinigten Königreich wurde eingestellt, nachdem das dänische Unternehmen Orsted die Rentabilität seines Projekts „Hornsea Project Four“ infrage stellte. Das Projekt mit einer Leistung von 2,4 Gigawatt (GW) sollte zu einem wichtigen Beitrag zur Erreichung der britischen Klimaschutzziele beitragen. Allerdings zeigten sich steigende Lieferkettenkosten, höhere Zinssätze und erhöhte Ausführungsrisiken als unrentabel für das Unternehmen.

Die Einstellung des Projekts wirft erneut Fragen über die Realisierbarkeit der britischen Netto-Null-Pläne auf. Bereits 31 GW an Offshore-Windkapazität sind gebaut oder vertraglich gesichert, aber ohne das Projekt von Orsted fehlen wichtige Kapazitäten für die Erreichung des Zieles von 43 bis 50 GW bis zum Jahr 2030. Die britische Regierung muss nun einen Weg finden, um weitere 12 GW in den kommenden Jahren zu sichern.

Die Entscheidung Orsteds stellt auch das Vertrauen der Energieindustrie in die Rentabilität von Offshore-Windprojekten infrage und wirft erneut das Problem der Kapazitätslücke bei geringer Windstärke auf. Britische Haushalte zahlen unterdessen neue Rekordbeträge für ihre Stromrechnungen, was den Druck auf die Regierung erhöht, sich um eine nachhaltige und zuverlässige Energieversorgung zu bemühen.

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