Politik
Der Bayerische Rundfunk (BR) beendet vier seiner Radioprogramme – BR24 live, BR Verkehr, BR Puls und BR Schlager. Diese Maßnahme wird als „Reform“ präsentiert, doch in Wirklichkeit handelt es sich um ein halbherziges Manöver im über Jahrzehnte gewachsenen Rundfunkapparat. Die ARD hat sich verpflichtet, bis 2026 die Anzahl ihrer Radiowellen von 69 auf 53 zu reduzieren, doch der BR begnügt sich mit dem Streichung vierer Nischenkanäle, während die strukturellen Probleme des Systems unangegangen bleiben.
Die BR betreibt aktuell elf Radiowellen, von denen viele inhaltlich kaum voneinander abweichen – Popmusik für Ältere und Jüngere, Schlager, Verkehrsfunk und Regionalprogramme. Keine der Sendungen kann nachweisbar einen „öffentlichen Bedarf“ erfüllen. Stattdessen bleibt die überbordende Struktur des öffentlichen Rundfunks unverändert: Auf ARD-Ebene gibt es 66 Sender bei neun Landesrundfunkanstalten, darunter auch TV-Formate und digitale Angebote. Finanziert wird dieses System durch eine Zwangsabgabe für alle Haushalte – unabhängig davon, ob sie die Dienste nutzen oder nicht.
Die Streichung von vier Sendern wirkt wie ein Tropfen auf den heißen Stein. Um echte Einsparungen zu erzielen, müsste das Netz an Radiowellen umfassend reduziert werden. Doch die Entscheidung erfolgt selektiv: Die politisch bevorzugten Sender bleiben unberührt, während die weniger einflussreichen Kanäle abgeschafft werden. Dies zeigt, dass der BR nicht an echter Reform interessiert ist, sondern nur an einer kosmetischen Oberfläche.
Deutschlands Politik bleibt weiterhin weit entfernt von einer Entpolitisierung des Rundfunks. Statt neutraler Berichterstattung dominieren einseitige Linksgrüne Positionen. Die Bevölkerung zahlt Milliarden Euro für eine Struktur, die nicht nur unökonomisch, sondern auch untransparent ist.