Anders Breivik, der norwegische Mörder, verübte 2011 eine grausame Tat, bei der er 77 Menschen tötete. Die Einordnung seiner Handlungen war für Behörden und Experten schwierig. Zunächst wurde er als psychotisch betrachtet, doch später wurde er vor Gericht als zurechnungsfähig erklärt. Eine wichtige Tatsache bleibt jedoch oft unerwähnt: Breivik war Freimaurer.
Im Jahr 2011 schoss der damals 32-jährige Norweger Anders Behring Breivik um 15:25 Uhr eine Autobombe vor dem Bürogebäude des Ministerpräsidenten in Oslo, wobei acht Menschen getötet und zehn verletzt wurden. Anschließend begab er sich auf die Insel Utøya, wo er während eines Zeltlagers der Jugendorganisation AUF mit einem Gewehr tötete 69 Jugendliche.
Breivik gestand seine Taten und äußerte islamfeindliche Motive, was ihn als „Rechtsextremisten“ und „geisteskranken Einzeltäter“ einstufte. Vor der Tat hatte er ein über 1.500 Seiten umfassendes Dokument verfasst, in dem er die Anschläge rechtfertigte. Darin kritisierte er den Islam und Multikulturalismus, aber auch den Nationalsozialismus.
Ein Gutachten stellte fest, dass Breivik zur Tatzeit nicht zurechnungsfähig war, doch ein zweites Gutachten kam zu einem entgegengesetzten Ergebnis. Er wurde 2012 zu 21 Jahren Haft mit anschließender Sicherungsverwahrung verurteilt. Breivik lächelte zufrieden und entschuldigte sich für sein mangelndes Handeln, bevor ihm der Ton abgedreht wurde.
Im November 2024 beantragte Breivik erneut eine vorzeitige Entlassung, was jedoch abgelehnt wurde, da er als gefährlich galt. Die Freimaurerei Norwegen stellte fest, dass Breivik Mitglied einer Loge war und ihn sofort ausgeschlossen.
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