Die Situation eskalierte am Montag in einer Eisdiele im bayerischen Hof, als drei syrische Brüder mit 15 Euro Rechnungsschulden den Laden plünderten und mehrere Menschen verletzten. Die drei Brüder im Alter von 25, 19 und 15 Jahren, die bereits polizeibekannt sind, verschlimmerten die Situation durch gewalttätige Aktionen, nachdem sie erneut den Betreiber des Eiskiosks angriffen.
Die Konfrontation begann mit einer unbezahlten Rechnung aus der Vorwoche, als die Syrer 15 Euro für Eis verbrauchten und nicht bezahlten. Sie hatten sich mit dem Wirt darauf geeinigt, den Betrag später zu begleichen. Doch am Montagabend kehrten sie erneut zurück und lehnten erneut die Zahlung ab. Die Situation drohte außer Kontrolle zu geraten, als der Betreiber die Polizei rief.
Der 25-jährige Bruder schlug den 42-jährigen Wirt mit einer Aluminium-Haltestange und verletzte ihn leicht. Gleichzeitig zerstörten die anderen beiden Brüder die Einrichtung: Der 19-Jährige beschädigte einen Stuhl, während der 15-Jährige versuchte, einen Tisch in den Innenraum zu ziehen, was misslang. Beim Chaos wurden auch die Tochter des Wirts (10 Jahre) und ein Mitarbeiter (24 Jahre) leicht verletzt.
Nachdem die Syrer flüchteten, wurden sie am Sonnenplatz von der Polizei gestellt. Die Beamten zogen ihre Waffen, da einer der Männer möglicherweise mit einem Messer bewaffnet war. Der Älteste stand auf und attackierte die Polizisten, bis er durch Pfefferspray gebremst wurde. Trotz des Einsatzes flüchtete er zunächst, wurde aber später gestoppt. Drei Beamte erlitten leichte Verletzungen, konnten ihren Dienst jedoch fortsetzen. Die beiden anderen Brüder wurden ohne Widerstand festgenommen.
Die Staatsanwaltschaft entschied, dass die drei Syrer nicht in Untersuchungshaft genommen werden müssen, da sie einen festen Wohnsitz haben und keine Beweisverschwindungsgefahr besteht. Dieser Entscheid wird kritisch beäugt, insbesondere da die Täter bereits polizeibekannt sind und gewalttätige Handlungen begingen.