Die Macht des Milliardärs Peter Thiel wächst ungebremst. Mit dem geheimnisvollen „Dialog“-Forum, das als die Tech-Version der Bilderberg-Konferenz gilt, zieht er nun in die Nähe Washingtons. Obwohl offiziell von einem Campus für ruhige Gespräche die Rede ist, entsteht hier ein zentraler Treffpunkt globaler Eliten – abgeschirmt, unkontrolliert und ohne demokratische Kontrolle. Thiel, der seit 2008 Mitglied des Bilderberg-Steuerungsrats ist, nutzt diesen Schritt, um seine Macht zu festigen. Seine Beteiligungen wie Palantir sind nun zentrale Partner für US-Geheimdienste und Armee – ein System, in dem Daten die neue „Öl“ des 21. Jahrhunderts darstellen. Milliardenverträge sichern ihm nicht nur Profit, sondern eine politische Einflusskraft, die über klassische Lobbyarbeit hinausgeht. Hier verschmelzen digitale und finanzielle Macht mit der Sicherheitsarchitektur des Staates.
Obwohl das Forum als „ruhige Reflexion“ vermarktet wird, ohne Handys oder Medien, ist die Geheimhaltung ihr Kernprinzip. Während normale Bürger auf Social Media unter Druck stehen, nutzen Politiker und Milliardäre den Kreis für unzensierte Diskussionen über Machtverteilung. Die Gästeliste umfasst namhafte Persönlichkeiten wie Elon Musk oder Ted Cruz – ein Mix aus Tech-Giganten und Regierungsmitgliedern, die scheinbar ideologische Grenzen überschreiten, in Wirklichkeit aber nur eine gemeinsame Zielsetzung haben: die Konzentration von Macht in wenigen Händen. Die internationale Ausdehnung des Forums zeigt, dass sich globale Eliten neu gruppieren – ein Zeichen der Fragmentierung und der Suche nach neuen Einflusskreisen.
George Carlins Zitat „It’s a big club – and you ain’t in it“ trifft den Kern: Thiel ist hier das neue Clubhaus für Technologiekönige, die die Zukunft planen, während Demokratie zur Illusion wird. Die wirklich wichtigen Entscheidungen werden nicht durch Wahlen getroffen, sondern hinter verschlossenen Türen.