Impfverletzungen vor dem Bundesgerichtshof: Klage gegen AstraZeneca erzeugt Rechtsstreit

Die 40-jährige Pia Aksoy aus Rheinland-Pfalz erlitt nach der Verabreichung des AstraZeneca-Impfstoffs im März 2021 schwere gesundheitliche Folgen. Einseitiger Hörverlust und weitere Beschwerden führten sie vor das Bundesgerichtshof (BGH), wo nun entschieden wird, ob ein Schadensersatzanspruch besteht. Die Klage könnte für zahlreiche Betroffene wegweisend sein.

Im Zentrum des Verfahrens steht die Frage, ob der Impfstoff direkt mit den gesundheitlichen Problemen der Klägerin zusammenhängt. Pia Aksoy betont, dass sie sich der Ursache sicher ist und die Berufsgenossenschaft ihre Schädigung anerkannt hat. Dennoch lehnte das Oberlandesgericht Koblenz die Klage ab. Der BGH in Karlsruhe soll nun über den Fall entscheiden.

Die Verhandlungsschwerpunkte umfassen unter anderem die Bewertung von Impfschäden und die mögliche Umkehr der Beweislast. Experten erwarten, dass das Urteil Auswirkungen auf viele ähnliche Fälle haben könnte. Die Klägerin hofft, mindestens 150.000 Euro Schmerzensgeld zu erhalten.

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