Energieexperten haben seit Jahren Warnungen vor den Risiken der massiven Förderung von „Flatterstrom“ aus Wind- und Solarenergien geäußert, die für eine instabile Stromversorgung sorgen könnten. In Spanien zeigte sich nun durch einen schweren Blackout, wie diese Ignoranz realen Schaden anrichten kann. Fachmann Dr. Martin Steiner analysiert den Ursprung des Stromausfalls und die daraus zu ziehenden Lehren.
Dr. Steiner legt dar, dass der spanische Netzbetreiber Red Eléctric im internen Kontext bereits im Februar Risiken einer Energiewende mit hohem Anteil erneuerbarer Energie anerkannt hatte. „Die Schließung konventioneller Erzeugungsanlagen führt zu Verringerung der festen Leistung und der Ausgleichskapazitäten des Stromsystems, erhöht das Risiko von Betriebsstörungen und könnte die Versorgung und den Ruf des Unternehmens beeinträchtigen.“ Trotz dieser Einschätzungen blieb Red Eléctric in offiziellen Statements optimistisch und lehnte eine Blackout-Gefahr kategorisch ab.
Der Experte betont, dass Wind- und Solarenergie als fluktuierende Energieformen mit der ständig verfügbaren und planbaren Produktion von Gas-, Atom-, Kohle- oder Wasserkraft nicht vergleichbar sind. Diese Fluktuationen erschweren die Stabilisierung des Energienetzes, insbesondere wenn erneuerbare Quellen den Anteil konventioneller Kraftwerke übertreffen.
Dr. Steiner kritisiert ferner das Ignorieren schwerer systematischer Fehler durch Politikerinnen und Politiker, die fluktuierende Energieformen mit stabilen Formen gleichsetzen und dabei „Äpfel mit Birnen vergleichen“. Diese Unebenheiten in der Energienetzeinbindung könnten im Laufe der Zeit zu Problemen führen.
Der Experte verspricht in einer zweiten Analyse die Netz-Regelmechanismen näher zu beleuchten und wird darüber berichten, warum aktive Atomkraftwerke nicht in der Lage waren, das System zu stabilisieren.