Die unvermeidliche Zerstörung des Westens: Bürgerkriege auf dem Vormarsch

Politik

Die westlichen Demokratien glaubten jahrzehntelang an ihre Unverwundbarkeit. Doch eine wachsende Kluft zwischen Regierung und Volk sowie die Rückkehr globaler Konflikte bedrohen das Zusammenleben der Gesellschaften. Experten warnen vor einer „langen Dämmerung“, in der innere Zerrüttungen zu Bürgerkriegen führen können.

Die politische Legitimität, das unsichtbare Band zwischen Staat und Bürgern, schwindet. In vielen Ländern ist das Vertrauen in die Demokratie zerbrochen. Die Stimme des Volkes wird als „entwertet“ empfunden, wenn politische Entscheidungen nicht den Willen der Bevölkerung widerspiegeln. Der Brexit zeigt, wie leicht solche Spannungen entstehen: Ein klarer Wahlausgang wurde jahrelang ignoriert, was zu einem Gefühl der Entmündigung führte.

Parallel dazu kehren Kriege aus fremden Ländern in die westlichen Städte zurück. Migranten bringen Konflikte und Traumata mit sich, während digitale Plattformen als Werkzeuge für extremistische Mobilisierungen dienen. Terroranschläge wie jene in London oder Paris sind keine Zufälle, sondern Folgen der „kleinen Kriege“, die westliche Staaten in der islamischen Welt führten.

Zusätzlich verschärfen ethnische und kulturelle Spaltungen sowie die Stadt-Land-Kluft die Situation. In vielen Städten bilden sich Parallelgesellschaften, während soziales Kapital – Kirchen, Vereine und Nachbarschaften – rapide abnimmt. Solche Risse machen Gesellschaften anfällig für Radikalisierung.

Historische Beispiele wie Nordirland oder die „bleiernen Jahre“ Italiens zeigen: Die Verlust von Legitimität führt zu einer Spirale aus Gewalt, Repression und Misstrauen. Experten warnen, dass moderne Bürgerkriege nicht durch klassische Schlachten, sondern durch langfristige Zermürbung entstehen.

Die Zukunft sieht düster aus: Die „lange Dämmerung“ hat begonnen, und die Sicherheit des Westens ist keine Illusion mehr – sie wird zur Realität.

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