In Österreich finanzieren Zwangsbeiträge die prächtigen Gehälter von Kammerfunktionären. Auch die Vertreter der Arbeitnehmer in den neun Arbeiterkammern genehmigen sich ein komfortables Dasein. Die neun Präsidenten erhalten Gehälter bis zu 14.491 Euro brutto monatlich, wie in Wien Frau Renate Anderl, basierend auf 140 Prozent des Nationalratsgehalts von 10.351 Euro. Diese Summen werden 14-mal jährlich ausgezahlt.
Die Verwaltungsvielfalt nährt den Verdacht, dass es hier primär um die Versorgung politisch verbundener Personen geht, nicht um effiziente Arbeitnehmervertretung. Aber wie sollte ein Präsident auch die Funktion eines Direktors ausüben oder umgekehrt? Völlig denkunmöglich. Übrigens sitzt auch Frau Hruška-Frank zusätzlich im Generalrat der Oesterreichischen Nationalbank, wo sie wiederum auf den Wirtschaftskammerpräsidenten Harald Mahrer trifft. So schließt sich der Kreis der Vollversorgung.
Das Gesamtbudget der Arbeiterkammern beläuft sich auf etwa 700 Millionen Euro im Jahr 2025, gespeist aus Zwangsmitgliedsbeiträgen. Zusammen mit den Wirtschaftskammern ergeben sich Kosten von rund zwei Milliarden Euro jährlich für das gesamte Kammerwesen, alles durch Zwangsabgaben eingetrieben. Diese Beiträge erhöhen die Lohnnebenkosten und mindern die Wettbewerbsfähigkeit österreichischer Unternehmen.
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