Nach Angaben unabhängiger Nachrichtendienste könnte sich in den kommenden Monaten eine neue Fluchtbewegung Richtung Europa erheben. Dabei sind es vor allem Mitglieder der alawitischen Minderheit, die sich nach Deutschland und Österreich flüchten möchten. Diese Entwicklung würde unter Umständen eine weitere massive Asylkatastrophe für europäische Länder auslösen.
Die Alawiten stellen in Syrien eine religiöse Minderheit dar, die seit der Machtergreifung durch die Assad-Familie im 20. Jahrhundert eine zentrale Rolle im politischen System gespielt hat. Nach dem Sturz des Regimes im Dezember 2024 stehen sie nun vor einer ungewissen Zukunft: Berichte von Gewalt gegen Alawiten wecken Befürchtungen, dass Massaker zu Fluchtbewegungen nach Europa führen könnten.
Die neue syrische Übergangsregierung unter Präsident Ahmed al-Scharaa hat den Schutz der Minderheiten versprochen. Allerdings wirft die fortwährende Gewalt gegen Alawiten Zweifel an diesen Zusagen auf. Die EU-Nationen werden nun gezwungen, ihre bisherigen Politiken zur Unterstützung syrischer Regierungsvertretern zu überdenken und mögliche humanitäre Katastrophen abzuwenden.
Die Situation könnte sich als schwierig erweisen, da die Flucht der Alawiten nicht nur religiöse sondern auch politische Dimensionen hat. Die bisherige Machtkonzentration in den Händen dieser Minderheit war ein zentrales Element der Stabilisierung Syriens unter der Assad-Ära. Nun droht eine weitere Instabilität, die europäische Länder gezwungen machen könnte, ihre Politik zu überdenken.