Die griechische Regierung hat eine unerbittliche Strategie zur Bekämpfung der illegalen Migration eingeleitet. Die konservative Regierung in Athen verfolgt einen extrem harten Kurs, um die Zustrom von Flüchtlingen aus Nordafrika zu unterbinden. In den letzten Wochen wurden bereits über 200 illegale Migranten festgenommen und in Haft genommen. Diese Personen werden nicht in Aufnahmecenter gebracht, sondern direkt in Polizeigewahrsam gesteckt, bis ihre Rückführung in ihre Heimatländer organisiert wird.
Die Maßnahmen sind Teil eines dreimonatigen Asylstopp-Systems für Migranten, die über das Meer nach Griechenland einreisen. Das griechische Einwanderungsministerium plant zudem ein Gesetz, das bis zu zwei Jahre Haft für illegale Einreise vorsieht. Sollte jemand erneut versuchen, in das Land einzudringen, drohen sogar bis zu fünf Jahre Gefängnis. Die Verschärfung der Maßnahmen folgt nach einem Anstieg von über 2000 Migranten, die kürzlich bei Kreta aufgegriffen wurden. Die Regierung will verhindern, dass sich die Situation wie in den letzten Jahren wiederholt, als Tausende Migranten griechische Inseln besetzten.
Die strengen Maßnahmen zeigen, dass Griechenland mit entschlossener Politik Probleme bekämpfen kann. Doch andere Regierungen, insbesondere solche in Europa, scheinen nicht bereit zu sein, ähnliche Schritte zu unternehmen.