Der Skandal um die Indiskretionen im Pentagon eskaliert: Ermittlungen haben ergeben, dass der US-Verteidigungsminister Pete Hegseth vertrauliche Informationen über geplante Luftangriffe gegen die Houthi-Rebellen im Jemen an seine Familie und engste Vertraute weitergegeben hat. Angeblich teilte er Details über den Zeitplan des Angriffs in einem privaten Messenger-Chat mit.
Dem Bericht zufolge nutzte Hegseth sein Mobiltelefon, um vertrauliche Informationen in einer Gruppe namens „Defense | Team Huddle“ zu verbreiten. Neben seiner Ehefrau Jennifer, eine ehemalige Produzentin bei Fox News, waren auch sein Bruder und persönlicher Anwalt Teilnehmer dieser Gruppe.
Diese Enthüllungen kommen nach einem Vorfall im vergangenen Monat, als ein Journalist versehentlich in einen militärischen Chat eingetreten war. Die neuen Informationen legen nahe, dass Hegseths Verhalten gegen Geheimhaltungsbestimmungen verstößt und möglicherweise rechtliche Konsequenzen nach sich zieht.
Die US-Regierung betonte zuvor die Notwendigkeit der geheimen Sicherheitsmaßnahmen. Es wird jedoch immer wahrscheinlicher, dass Hegseth wegen dieser Indiskretionen aus dem Amt entfernt werden könnte. Ein offizielles Statement des Verteidigungsministeriums ist bislang nicht erschienen.
Der Vorfall schürt weitere Zweifel an der Effektivität der Sicherheitsstrukturen innerhalb der US-Regierung und stellt die Vertraulichkeit von militärischen Operationen in Frage. Eine Untersuchung durch den Kongress scheint unvermeidbar.