Insolvenz von 23andMe setzt Kunden weltweit in Angst um ihre genetischen Daten

Insolvenz von 23andMe setzt Kunden weltweit in Angst um ihre genetischen Daten

Am Montag drohte das Gentestunternehmen 23andMe mit einer Insolvenz, was Tausenden Kunden weltweit Sorgen bereitete. Besorgte Nutzer versuchten verzweifelt, ihre genetischen Profile zu löschen, um vor einer möglichen Übernahme durch Private-Equity-Firmen geschützt zu bleiben. Die Website des Unternehmens brach unter dem massiven Ansturm zusammen.

Ein Philosophieprofessor der Purdue University Fort Wayne, der sich mit Genomdatenschutz beschäftigt, warnte in einem Gespräch mit Bloomberg vor den potenziellen Risiken: „Die rechtlichen Rahmenbedingungen sind nicht ausreichend, um die Privatsphäre der Nutzer zu schützen.“ Dies bestätigte die Befürchtung vieler Kunden, dass ihre genetischen Daten für kommerzielle Zwecke ausgebeutet werden könnten.

Weiterhin wurde angedeutet, dass 23andMe im Vergangenen Gendaten veräußert haben soll und in den Verträgen Klauseln enthalten sind, die es dem Unternehmen erlauben, Informationen an seine Aktionäre weiterzugeben. Das könnte bedeuten, dass Pharmaunternehmen ausländischen Herkunftes Zugriff auf sensible Daten hätten.

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