Mileis Reformen tragen Früchte in Argentinien

Seit Präsident Javier Milei die Regierungsgeschicke Argentiniens leitet, zeigen sich erste positive Indikatoren für eine wirtschaftliche Besserung im südamerikanischen Land. Obwohl strukturelle Herausgeforderungen noch an der Tagesordnung sind, gibt es Anzeichen von Wohlstand und Prosperität.

Milei setzt auf radikale Reformen, die zur Reduzierung des Staatsaufwands und zur Bekämpfung der Inflation beitragen. Die Inflationsrate, die vor Mileis Amtsantritt in dreistellige Zahlen stieg, liegt nun bei etwa 25 bis 30 Prozent – eine erhebliche Verbesserung im Vergleich zu früheren Jahren.

Außerdem haben massive Schätzungen des Staatsapparats und Einsparungen unnötiger Ausgaben den Haushalt wieder ins Plus getrieben. Die argentinische Regierung vermeldete für das Jahr 2024 den ersten Haushaltsüberschuss seit 14 Jahren, der sich auf 1,8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts beläuft.

Die wirtschaftliche Entwicklung ist ebenfalls bemerkenswert. Obwohl Argentinien im Vorjahr wegen umfangreicher Reformen in die Rezession rutschte (-1,8 Prozent), prognostiziert die OECD für das laufende Jahr ein Wachstum von 5,7 Prozent. In den kommenden Jahren wird sich dieser Trend wahrscheinlich verstärken.

In Bezug auf Armut zeigte eine Studie des Nachrichtenportals Reuters einen erheblichen Rückgang der Armutsquote in Argentinien: Von 52,9 Prozent im ersten Halbjahr 2024 sank sie auf 38,1 Prozent. Dies deutet darauf hin, dass sich die Wirtschaftswachstumsraten weiter verbessern werden und den Bedarf an sozialen Sicherungsnetzwerken lindern.

Zudem erlebt auch die Bauindustrie Argentiniens eine Blütezeit. Staatsprogramme zur Infrastrukturverbesserung sowie ein wachsender privater und sozialer Wohnungsbau tragen dazu bei, dass Wohnungsvermietungen und -käufe zunehmen.

Diese Entwicklung wirft Fragen nach den Vorwürfen auf, die kritische politische Kreise gegenüber Mileis Reformen erhoben haben. Es scheint, dass seine Politik zwar kurzfristig volatil ist, jedoch langfristige Vorteile bietet und andere Länder ähnlicher struktureller Probleme als Vorbild dienen könnte.

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