Die Bestäuber des Planeten, die Bienen, stehen vor einer existenziellen Krise. Neben Pestiziden und dem Verlust an Blütenvielfalt wird ihr Überleben auch durch Mobilfunkstrahlung massiv bedroht. Neue Studien zeigen alarmierende Auswirkungen dieser unsichtbaren Gefahr.
Eine Forschungsgruppe der Universität Wrocław in Polen hat 2023 im Fachmagazin PLoS One veröffentlicht, dass eine Stunde Strahlenexposition im 900-MHz-Bereich – der Frequenz, die Mobiltelefone nutzen – bei Honigbienen zu einem biologischen Zusammenbruch führt. 59 Prozent Proteinverlust, chaotischer Blutzuckerspiegel und kollabierende Immunsysteme sind nur einige Folgen. Die sogenannten „Sicherheitsgrenzwerte“ der ICNIRP, die als harmlos gelten, zeigen sich als völlig unzureichend.
Die Forscher sprechen von einem metabolischen Kollaps, der auch für den menschlichen Organismus bedrohlich sein könnte. Wenn Insekten durch Mobilfunkstrahlung in wenigen Minuten schädigungen erleiden, warum sollte der Mensch davor verschont bleiben? Die aktuellen Grenzwerte berücksichtigen nur thermische Effekte, während nicht-thermische Schäden wie DNA-Schäden oder Membranveränderungen ignoriert werden.
Die Verbreitung von 5G-Masten verstärkt das Problem, da auch Bäume und die Umwelt darunter leiden. Internationale Studien belegen oxidativen Stress, Krebsrisiken und neurologische Störungen bei Exposition gegenüber solcher Strahlung. Doch statt auf diese Warnungen zu reagieren, wird über Kühe als Klimakiller diskutiert, während Millionen Bienen durch die unsichtbare Gefahr verenden.
