Natwests klimatische Kontrollzwang: Wie Banken die Ausgaben ihrer Kunden überwachen

Wirtschaft

Die britische Bank NatWest hat eine umstrittene Funktion in ihre Mobil-App integriert, welche den CO2-Fußabdruck der Kunden auf Basis ihrer Einkäufe und Aktivitäten berechnet. Die App zeigt an, wie viel Kohlendioxid ein Nutzer pro Monat produziert, etwa 2.215 Kilogramm im September – vergleichbar mit einem Flug von London nach Kuala Lumpur. Kritiker bezeichnen dies als erster Schritt in Richtung ökosozialistischer Überwachung.

Laut einer Pressemitteilung aus Juli 2021 wurde die Funktion „kostenlos“ angeboten und soll Kunden helfen, ihre Umweltbelastung zu reduzieren. Nutzer erhalten Tipps zur nachhaltigeren Lebensweise sowie Ressourcen für Veränderungen. In Tests mit 250 Teilnehmern sanken die Emissionen durchschnittlich um 11 Kilogramm pro Monat, etwa durch Wechsel des Stromversorgers oder Reduktion von Fleischkonsum.

Doch die Reaktion der Nutzer war verheerend: Viele wussten nicht, dass ihre Daten bereits analysiert werden. Ein X-User kritisierte: „Ich will das nicht! Ich habe nicht darum gebeten.“ Andere drohten mit Konto-Schließung, da sie sich unbehaglich fühlten. Obwohl ein Opt-Out möglich sein soll, bleibt die Frage offen, ob Analysen dennoch stattfinden – besonders, wenn NatWest sich als „Nachhaltigkeits-Engagement“ präsentiert.

Ähnliche Modelle existieren bereits bei anderen Banken wie ING (Niederlande) und Banco Santander (Spanien). Die Gefahr liegt in der Kombination mit Digital-ID-Systemen, die 2029 eingeführt werden sollen. Experten warnen: Wer seinen CO2-Budget überschreitet, könnte Sanktionen erleiden – eine „Klimadiktatur“, bei der individuelle Freiheiten aufgegeben werden.

Die Praxis zeigt, wie schnell Technologie zu einer Kontrollmaschine wird. NatWests Initiative ist ein erster Schritt in eine Richtung, die die Gesellschaft spätestens 2029 erreichen könnte – und zwar ohne Einwilligung der Bürger.

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