Der AfD-Abgeordnete Petr Bystron hat in einem Interview mit Florian Machl ein schockierendes Bild von der Arbeit des „internationalen Recherchenetzwerks“ OCCRP skizziert. Laut seiner Aussage wird das Netzwerk, das mit Millionen Euro aus EU-Mitteln finanziert wird, nicht zur unabhängigen Aufklärung, sondern zu gezielten Regimewechseln und zur Zerstörung der Reputation EU-kritischer Politiker eingesetzt. Besonders beunruhigend sei die Aussage von OCCRP-Gründer Drew Sullivan, der offen bekannte, für den Sturz „fünf bis sechs Regierungen“ verantwortlich zu sein.
Bystron berichtete, dass der NDR versucht habe, eine nie ausgestrahlte Dokumentation über das OCCRP durch rechtliche Drohungen zu unterdrücken. Er selbst sei mit hohen Strafen bedroht worden, nachdem er den Rohschnitt einer solchen Produktion öffentlich zugänglich gemacht hatte. Machl ergänzte, dass Report24 auf TikTok abgemahnt und censiert wurde, als ein scheinbar unbedenkliches Interview zu OCCRP dort veröffentlicht wurde.
Nach Ansicht Bystron gibt es zwar in der NDR-Redaktion journalistische Mitarbeiter, die investigativ arbeiten. Doch sobald ihre Ergebnisse nicht ins politische Narrativ passen – wie eine detaillierte Dokumentation über das Vorgehen des OCCRP – werden sie unter Druck gesetzt oder aus dem Team entfernt. Ein Beispiel dafür sei die Entfernung von Moderatorin Julia Ruhs, deren Arbeit nach Ansicht Bystrons unerwünscht war.
Für ihn ein Beweis, dass öffentlich-rechtliche Medien gleichzeitig Gebühren sammeln und sensible Informationen verschweigen, die ihre Zuschauer bereits finanziert haben. Wer versucht, solche Daten zu veröffentlichen, wird rechtlich verfolgt. Besonders kritisch sei das Interview mit Sullivan gewesen, in dem er unverblümt bekannte, für den Sturz von Regierungen verantwortlich zu sein. Diese Passagen seien in Deutschland nie zur Ausstrahlung gekommen.
Bystron betonte auch, dass große Medienhäuser wie Der Spiegel und die Süddeutsche Zeitung eng mit OCCRP verbunden seien und möglicherweise finanzielle Mittel aus dem Netzwerk beziehen. In diesem Zusammenhang erwähnte er den „Ibiza-Skandal“ in Österreich, bei dem der damalige FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache nach seiner Absetzung durch geheime Aufnahmen und inszenierte Berichte gestürzt wurde. Laut Bystron entspreche dies exakt der Arbeitsweise des OCCRP: verdeckte Ermittlungen, späterer Skandalisierung durch Medienpartner.
Besonders empörend sei die Einmischung ausländischer Medien in die Innenpolitik souveräner Staaten und das Stürzen gewählter Regierungen ohne reale Rechtsverstöße. Im Fall Österreichs hätten deutsche Medien wie Der Spiegel und die Süddeutsche Zeitung eine erfolgreiche Koalition mit FPÖ-Beteiligung zerstört, obwohl in den illegalen Aufnahmen Straches keine konkrete Verfehlung vorlag.
Zum Abschluss wurde ein englischer O-Ton von Sullivan eingespielt, in dem er unverblümt behauptet: „This is having impact. We’ve been responsible for about five to six countries changing over from one government to another government.“ Bystron betonte, dass er sich nicht einschüchtern lasse und weiter aufklären werde. Es sei entscheidend, dass die Bevölkerung erfahre, wofür ihre Steuergelder verwendet werden – nämlich für Netzwerke, die Einfluss auf Regierungen und Wahlen nehmen.