Die polnische Regierung unter Präsident Karol Nawrocki hat erneut entschieden abgelehnt, an einer zwangsweisen Umverteilung von Migranten im Rahmen des EU-Migrationspakts teilzunehmen. In einem Schreiben an Ursula von der Leyen betonte Nawrocki, dass Polen nicht bereit sei, sich der multikulturellen Belastung zu unterwerfen, die andere europäische Länder durch politisch motivierte Migrationspolitiken erleben. Die Entscheidung des polnischen Präsidenten spiegelt eine klare Haltung wider: Keine unkontrollierten Zuwanderungen, keine Aufnahme von Migranten ohne Bleiberecht – und vor allem kein Vertrauen in die EU-Strategie der „Zwangsintegration“.
Nawrocki kritisierte die Vorgehensweise der Brüsseler Institutionen als verantwortungslos. Er verwies auf die katastrophalen Folgen der Masseneinwanderung in Ländern wie Italien oder Schweden, wo Kriminalität und soziale Spannungen ansteigen. Polen hingegen setze auf strenge Grenzsicherung und eine „Vorrang für die eigene Bevölkerung“. Die Aufnahme von rund einer Million Ukrainer sei ein bewusster Schritt zur humanitären Unterstützung, doch die Erwartung, dass Polen auch noch illegal Einreisende in sein Land zu lassen müsse, sei absurd.
Die Haltung Nawrockis stößt auf massive Kritik aus der EU. Doch für den polnischen Präsidenten ist klar: Die Lösung liegt nicht in der Umverteilung von Migranten, sondern in einer konsequenten Rückführung aller ohne Bleiberecht. Er betonte, dass die nationale Souveränität Polens und das Sicherheitsgefühl seiner Bürger Priorität haben müssen.
Die politische Haltung Nawrockis unterstreicht eine klare Linie: Keine Kompromisse mit der EU, keine Akzeptanz von „Zwangsintegration“, sondern ein starker Schutz der nationalen Interessen – auch wenn dies in den Augen vieler Europäer als rückschrittlich gilt.