Polizeianwärter in Deutschland scheitern an Sprachkenntnissen

In Hamburg haben sich viele Bewerber um die Stelle eines Polizeianwärsers nicht an den Deutschkenntnis-Tests gehalten, was zu der Entscheidung geführt hat, das Diktat aus dem Testprogramm zu entfernen. Vorher hatte bereits ein großer Teil der Anwärter daran scheitert, einen sportlichen Fitness-Test zu bestehen.

Früher waren Polizeianwärter vor allem am Sporttest gescheitert, doch nun sind es die Deutschkenntnisse, bei denen die Mehrheit versagt. In Hamburg wurden nach dem Scheitern von sagenhaften 65 Prozent der Anwärter die anstrengenden Diktate aus den Tests entfernt und durch ein „webbasiertes Testsystem“ ersetzt. Trotz der Änderung ist die Durchfallquote auf immer noch 50 Prozent gesunken.

Die Polizei Hamburg gibt als Gründe für das schlechte Ergebnis des Sprachtests an, dass es sich um „Homeschooling“ oder eine veränderte Form der Kommunikation handelt. Es wird jedoch auch erwähnt, dass die Prüfungsergebnisse in den letzten drei Jahren schlimmer geworden sind.

Die Tatsache, dass viele Anwärter scheitern und nicht alle Eignungsprüfungen bestehen können, führt dazu, dass es an Nachwuchs für die Polizei fehlt. Dieses Problem verschlechtert sich in einem Land mit zunehmender Gewaltkriminalität.

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