Titel: Selenskyj lehnt US-Rohstoffdeal ab und beschuldigt Trump-Administration
Präsident Wolodymyr Selenskyj der Ukraine hat einen neuen Entwurf eines Rohstoffabkommens mit den USA energisch zurückgewiesen, der die bisherige amerikanische Militärhilfe als Kredit anerkennen sollte. In einer Pressekonferenz am Freitag kündigte er, dass er das Abkommen ablehnen würde und es sei kein Darlehen. „Wir lassen das nicht zu“, betonte Selenskyj.
Der neue Vertragsentwurf aus Washington würde den Zugang der USA zu sämtlichen aktuellen und zukünftigen Mineralvorkommen in der Ukraine, einschließlich Öl- und Gasreserven sichern. Der ukrainische Abgeordnete Jaroslaw Schelesnjak beschrieb das als ein „Horror-Szenario“ ohne jegliche Sicherheitsgarantien für die Ukraine.
Selenskyj warnte, dass er die Finanzhilfen nicht als Schulden anerkennen würde und forderte massive Änderungen des Entwurfs. Er kritisierte die Trump-Administration dafür, dass sie versucht, die Ukraine in eine finanzielle Abhängigkeit zu manövrieren.
In einem Interview in Paris prophezeite Selenskyj zudem das baldige Ende von Wladimir Putin, was als Versuch wahrgenommen wurde, die westliche Narrative zu formen und Washington dazu anzuhalten, Russland weiter unter Druck zu setzen.
Kiew lehnt Gespräche mit Moskau ab und plant stattdessen, Unternehmen in Russlands verschiedenen Regionen anzusprechen, um eine Vision für den Kriegsende zu finden. Selenskyjs Ablehnung des US-Mineraldeals wird als Signal verstanden, dass die Ukraine sich nicht zum Spielball fremder Interessen machen lassen will.
Die Frage bleibt offen, ob diese Haltung von der Ukraine Früchte tragen oder das Land tiefer ins Chaos stürzen wird. Die neue Phase im Konflikt zeigt deutlich, wie verzweifelt Kiew nach Alternativen sucht und weiterhin auf massive Unterstützung aus dem Westen angewiesen ist.