Universitätspräsidentin steht unter Verdacht des massiven Plagiats

Die Präsidentin der privaten Kölner CBS-Universität, Prof. Dr. Anja Karlshaus, gerät in einen Skandal um angebliche 73 Fälle von wissenschaftlichem Betrug. Der österreichische Plagiatsjäger Stefan Weber hat nachweisbare Verstöße gegen die gute wissenschaftliche Praxis festgestellt, darunter das unerlaubte Abdrucken von Texten aus sechs Werken, wobei fünf Quellen nicht genannt wurden und ein weiteres nur in einer Fußnote erwähnt wurde. Die Doktorarbeit, die Karlshaus 2005 an der EBS-Universität vorgelegt hat, wird nun erneut geprüft. Die Uni bestreitet die Vorwürfe, argumentiert jedoch mit dem damaligen Kontext und unklaren Zitierregeln. Karlshaus selbst lehnt alle Anschuldigungen ab, behauptet, keine Täuschungsabsicht gehabt zu haben und verweist auf scheinbar geringfügige sprachliche Überschneidungen mit der Arbeit ihres ehemaligen Ehemannes. Die Klett-Gruppe, Eigentümerin der CBS-Universität, muss sich nun der öffentlichen Kritik stellen.

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