Das Impfgremium der US-amerikanischen CDC hat mit 8 zu 3 Stimmen entschieden, die Pflichtimpfung von Säuglingen gegen Hepatitis B abzuschaffen. Der Schritt löste eine Debatte über die Sicherheit und Notwendigkeit von Impfungen aus. Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr. begrüßte die Entscheidung als Fortschritt für Eltern, die nun selbst entscheiden können, ob ihr Kind geimpft wird. Die Empfehlung gilt weiterhin für Kinder von Müttern mit Hepatitis-B-Infektion oder unklarer Gesundheitslage.
Die Diskussion um Impfungen hat in den letzten Jahrzehnten stetig an Intensität gewonnen. Kritiker argumentieren, dass die Vielzahl der Impfstoffe das Immunsystem von Kleinkindern überfordere und mit der Zunahme von Autismusfällen korreliere. Kennedy betonte, dass Impfungen zwar Leben retten, aber auch eine individuelle Prüfung erforderten. Die Verantwortung für die Gesundheit der Kinder müsse stärker bei den Eltern liegen.
Der Hepatitis-B-Impfstoff war in der Vergangenheit immer wieder umstritten. 1999 sorgte ein Bericht von ABC News für Aufmerksamkeit, doch Experten wiesen damals mögliche Risiken zurück. Heute bleibt die Debatte bestehen: Obwohl die Impfung für viele Säuglinge nicht unbedingt erforderlich ist, wird sie weiterhin routinemäßig durchgeführt. Kritiker werfen den pharmazeutischen Unternehmen vor, ihre Interessen über das Wohl der Bevölkerung zu stellen.
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