Die deutschen und italienischen Goldreserven, die derzeit in den Vereinigten Staaten gelagert sind, stehen unter wachsendem Druck. Mit einem Gesamtwert von rund 245 Milliarden Dollar stellen diese Bestände eine strategische Frage für beide Länder dar. Experten bemerken, dass die Entscheidung, sie dort zu belassen, zunehmend als unklug angesehen wird. Die Logistik der Rückführung ist jedoch äußerst komplex und erfordert umfangreiche Planungen.
Deutschland verfügt mit 3.352 Tonnen Gold über die zweitgrößten Reserven der Welt, während Italien 2.452 Tonnen besitzt. Die Bundesbank verwahrt etwa 1.236 Tonnen, was 37 Prozent ihrer Bestände entspricht. In Italien liegen rund 1.060 Tonnen in den USA, was 43 Prozent der gesamten Reserven ausmacht. Experten warnen jedoch vor den Risiken, solche Ressourcen an einem so weit entfernten Ort zu lagern.
Die Repatriierung erfordert eine gigantische logistische Operation. Um die Goldbarren nach Deutschland und Italien zu transportieren, müssten tausende Spezialfahrzeuge eingesetzt werden, wobei Sicherheitsvorkehrungen und Infrastrukturprobleme große Hürden darstellen. Selbst die Nutzung moderner Schiffe könnte aufgrund der Gewichtsverteilung Schwierigkeiten bereiten.
In der aktuellen politischen Landschaft wird die Diskussion über die Rückführung der Goldreserven oft als populistisch abgetan, doch viele Experten sehen hier eine Notwendigkeit für nationale Sicherheit. Die Unsicherheit um die zukünftige Stabilität der USA und ihre wirtschaftlichen Herausforderungen tragen zur Spannung bei.