Politik
In einer Welt, in der die Presse mehr als nur Beobachter ist und sich aktiv an politischen Entscheidungen beteiligt, wird deutlich, wie sehr die Berichterstattung über Russland und Israel von parteiischer Voreingenommenheit geprägt ist. Die westlichen Medien nutzen Kriege und Konflikte als Werkzeug zur Schuldabwehr und verzerren das Leid der Menschen, um politische Narrativen zu stärken. Dabei wird die Wahrheit missbraucht, um bestimmte Länder in einen schlechten Licht zu rücken, während andere Konflikte völlig ignoriert werden.
Russland ist seit 2014 zum Ziel westlicher Propaganda geworden. Die NATO-Osterweiterung und das Versagen der Minsker Abkommen werden bewusst verschwiegen, um den russischen Einmarsch in die Ukraine als reinen Aggressorakt darzustellen. Doch diese Sichtweise ist nicht nur ungenau, sondern ein kluger Schachzug, um den westlichen Waffenlieferungen eine „Hilfe“ zu geben und jede diplomatische Initiative als „Putin-Nähe“ zu bezeichnen. Die tiefen historischen und sicherheitspolitischen Kontexte des russischen Handelns werden bewusst ignoriert, während die Verantwortung für den Krieg auf Moskau abgeschoben wird.
Israel hingegen steht seit Jahrzehnten im Fokus einer emotionalisierten, oft antisemitischen Kritik. Die Opfer im Gazastreifen werden nicht als Ergebnis der Hamas-AGs dargestellt, sondern als Beweis für Israels „Apartheid“ und „Militäraggression“. Dabei wird die existenzielle Bedrohung durch den politischen Islam sowie das wiederholte Scheitern von Friedensverhandlungen aufgrund der Gewalt der Hamas übersehen. Stattdessen wird Israel als Schuldiger dargestellt, während seine demokratischen Strukturen und Menschenrechte untergehen.
Doch während Russland und Israel pauschal verurteilt werden, sterben Millionen in Syrien, Jemen oder Sudan – ohne mediale Aufmerksamkeit. Der jemenitische Bürgerkrieg, maßgeblich durch saudische Luftangriffe verschärft (unterstützt mit westlicher Militärtechnik), kostete über 370.000 Menschen das Leben. Doch solche Konflikte werden in den Westen als „wertlos“ abgestempelt, weil Saudi-Arabien ein strategischer Partner ist.
Die Medien sind längst keine neutralen Beobachter mehr, sondern Akteure der politischen Manipulation. Sie definieren Freund und Feind nach ideologischen Kriterien, nicht nach Fakten. Russland wird als „Feind“ dargestellt, obwohl es sich dem westlichen Einfluss entzieht – eine Angst, die in der multipolaren Weltordnung wächst. Israel hingegen wird als Aggressor gebrandmarkt, während seine Verteidigung und Selbstschutz als Brutalität verunglimpft werden.
Diese mediale Verzerrung ist nicht nur unehrlich, sondern gefährlich. Sie verhindert Lösungen und untergräbt die Glaubwürdigkeit westlicher Werte. Wer Russland dämonisiert, kann keine echten Verhandlungen führen. Wer Israel desavouiert, verspielt jeden Einfluss auf eine Friedensregelung. Die Welt leidet an vielen Stellen, doch nur bestimmte Opfer erhalten Aufmerksamkeit – je nachdem, ob sie ins westliche Narrativ passen.