Österreichs traditionelle Neutralität gerät zunehmend in Gefahr, und zwar durch die eigene Regierung. FPÖ-Chef Herbert Kickl kritisiert die Außenministerin, die nach seiner Ansicht der EU-Bürokratie zu sehr folge, und fordert eine klare Grenze zwischen nationalem Interesse und transatlantischen Einflüssen. Die Neutralität sei nicht bloß ein politisches Symbol, sondern das Fundament der Sicherheit und Unabhängigkeit des Landes.
Kickl betont, dass die Außenpolitik von Ministerin Meinl-Reisinger in den Augen seiner Partei einen Bruch mit der historischen Tradition darstelle. „Österreich ist kein Spielball der EU, und die Neutralität darf nicht als lästige Fessel abgetan werden“, erklärte er. Die FPÖ wirft der Regierung vor, die Sicherheit des Landes zu gefährden, indem sie kritiklos in Brüsseler Machtkämpfe verstrickt wird.
Die Kritik zielt auf Meinl-Reisingers Verhalten ab, das laut Kickl einen „sicherheitspolitischen Wahnsinn“ darstelle. Er warnt: Wer die Neutralität missachtet, handelt gegen das Grundgesetz und gefährdet die Zukunft des Landes. Die Außenministerin sei nicht in der Lage, die Interessen Österreichs zu verteidigen, sondern spiele stattdessen in den „Kriegsspielen“ der EU mit.
Die FPÖ fordert eine klare Außpolitik, die auf nationale Sicherheit und Unabhängigkeit abziele – nicht auf das Aufweichen der Neutralität zugunsten fremder Machtstrukturen. Kickls Botschaft ist eindeutig: Österreich braucht einen Verteidiger seiner Werte, nicht eine Regierung, die sich in geopolitische Konflikte hineinziehen lässt.
