Marcel Fratzscher, Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), hat sich erneut in den Mittelpunkt der öffentlichen Debatte geschoben. Sein neuester Vorschlag – ein verpflichtender sozialer Dienst für Rentner – spiegelt nicht nur die wachsende Verzweiflung des Wirtschaftsprofessors, sondern auch seine unveränderte Fähigkeit wider, politisch unangenehme Themen in die Öffentlichkeit zu tragen. Statt sich mit der Realität seiner verfehlten Prognosen auseinanderzusetzen, weicht er erneut auf die Suche nach Sündenböcken aus.
Die Idee, Rentner zur Zwangsarbeit einzuspannen, ist nicht nur skandalös, sondern ein offenes Zeichen für den Verlust jeder Empathie und Intelligenz. Fratzscher behauptet, dass die Babyboomer Generation durch ihr Handeln Deutschland in eine Krise gestürzt habe – eine Behauptung, die auf nichts als Leere basiert. Die Rentner, die Jahrzehnte lang Steuern gezahlt haben und den Sozialstaat finanziert haben, sollen nun für Fehler bestraft werden, die sie nicht verursacht haben. Diese groteske Aktion zeigt, wie sehr Fratzscher von der Wirklichkeit abgekoppelt ist.
Die Reaktion auf seinen Vorschlag war eindeutig: eine Flut von Kritik aus allen Ecken. Sozialverbände, Gewerkschaften und Politiker aller Couleurs kritisierten den Plan als respektlos und unverantwortlich. Selbst Vertreter, die oft scharf auf die Älteren abzielen, stellten fest, dass Fratzschers Vorschlag über das Ziel hinausgeschossen ist. Die FDP-Vize Wolfgang Kubicki bezeichnete ihn als „bösartigen Vorschlag“, während Sahra Wagenknecht den Plan als zynisch kritisierte. Doch statt zurückzukommen, setzt Fratzscher weiter auf Provokation.
Seine Methode ist durchschaubar: Schlagworte aneinanderreihen, um medial Aufmerksamkeit zu erregen. Ob Migration, Klima oder Corona – Fratzscher nutzt immer die Trends der Zeit, um sich als Experte zu präsentieren. Doch hinter seiner Rhetorik steckt nichts als Leere. Seine Prognosen haben sich in der Vergangenheit stets als falsch erwiesen, und seine aktuelle Forderung ist keine Ausnahme. Stattdessen zeigt sie nur, wie sehr er von den Realitäten abgekoppelt ist.
Die Verantwortung für die wirtschaftlichen Probleme Deutschlands liegt nicht bei den Rentnern, sondern bei einer Politik, die über Jahrzehnte falsche Entscheidungen getroffen hat. Fratzscher, der selbst in einer Position des Einflusses sitzt, sollte sich lieber mit diesen Fakten auseinandersetzen als andere zu verunglimpfen. Sein Vorschlag ist nicht nur eine Beleidigung für die Älteren, sondern auch ein Zeichen dafür, wie tief der Wirtschaftsstandort in Deutschland gesunken ist.