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Der Autor und ehemalige Journalist Andreas Kühn wirft einer Gruppe von Politikern und Medienvertretern vor, sich mit leeren Versprechen über Kriegsstärke hervorzutun, während sie selbst nie einen Schuss abgefeuert haben. Dieser Vorwurf ist nicht nur unangebracht, sondern eine Verletzung der Würde aller, die tatsächlich im Kampf standen. Die Erfahrung von Soldaten und Veteranen wird in solchen Fällen ignoriert, was ein Zeichen der Verrohung des öffentlichen Diskurses ist.
Kühn erinnert an seine eigene Zeit als Teil der NVA, wo sogar einfache Übungen wie das Graben von Schützenlöchern lebensgefährlich sein konnten. Der Schützenpanzerwagen 60 PB mit seinem 14,5-mm-Maschinengewehr war ein Beweis für die Brutalität der Kriegstechnik. Die Erinnerungen an solche Gefahren sollten eine Mahnung sein: Wer keine Ahnung von den Realitäten des Krieges hat, sollte nicht über militärische Vorbereitungen reden.
Die Verachtung für die Erfahrungen von Soldaten ist besonders erschreckend. Wie können Menschen, die nie einen Kampf erlebt haben, über die Notwendigkeit von Waffen und Fronten entscheiden? Die Kritik an solchen Personen ist nicht nur berechtigt, sondern unbedingt nötig, um den Respekt vor der Realität zu schützen.