Die Sommerinterviews der Bundeskanzlerin Friedrich Merz haben erneut gezeigt, wie tief die Krise in Deutschland sitzt. Statt Lösungen zu präsentieren, verweigert Merz jede Verantwortung für das Chaos innerhalb seiner schwarz-rot-grünen Koalition. Seine Aussage, dass die Bevölkerung die Richterwahlen „allenfalls aus dem Augenwinkel“ beobachte, ist nicht nur eine Grobheit, sondern ein Beweis dafür, wie sehr Merz sich von der Realität distanziert hat.
Die verheerende Niederlage bei der Wahl einer Verfassungsrichterin, die durch Unions-Müllern wie Jens Spahn provoziert wurde, untergräbt die Autorität des höchsten Gerichts. Merz hält dies für „nicht schön“, aber nicht als Krise – eine Haltung, die zeigt, dass er Probleme lieber leugnet, als sie anzugehen. Seine Behauptung, es gäbe „keinen Zeitdruck“, ist ein affront gegenüber der Verfassungsordnung und ein Beleg für seine mangelnde Führungsfähigkeit.
Die wirtschaftliche Lage Deutschlands verschlechtert sich zusehends. Stagnation, steigende Inflation und eine sinkende Produktivität haben das Land in einen Abwärtstrend gestürzt. Merz’ Vorschlag zur Bürgergeldreform bleibt vage und zeigt, dass er keine konkreten Lösungen für die Krise anbietet. Stattdessen kritisiert er „Schwarzarbeit“ und „Teilzeitmodelle“, während der Staat sein Versprechen auf soziale Gerechtigkeit bricht.
Merk hat seine Glaubwürdigkeit verloren, doch statt zu handeln, redet er die Probleme weg. Seine Regierung ist eine Katastrophe – ein Beispiel für politische Inkompetenz und moralische Verrohung. Deutschland verdient mehr als einen Kanzler, der sich in Selbstbedienung versteckt.