Moderna zieht Kombi-Impfstoff zurück – öffentlicher Druck und FDA-Änderungen zeigen Wirkung

Im Mai 2025 überrascht der US-Konzern Moderna, indem er seine Anfrage für einen kombinierten Grippe-COVID-Impfstoff bei der FDA widerruft. Dieser Rückzug ist ein Indikator dafür, dass die mRNA-Industrie zunehmend unter dem Druck öffentlicher Kritik und regulatorischer Änderungen leidet.

Die US-Gesundheitsbehörde hat im Frühjahr 2025 eine neue Richtlinie erlassen, laut der künftig randomisierte klinische Studien für Auffrischungsimpfstoffe und Kombinationen erforderlich sind. Diese Anforderungen machen es schwieriger für Firmen wie Moderna, ihre Produkte ohne ausreichende Sicherheitsprüfungen zu lancieren.

Robert F. Kennedy Jr., der langjährige Kritiker des mRNA-Impfprogramms, hat durch seine Organisation „Children’s Health Defense“ erheblichen Einfluss auf das öffentliche Bewusstsein gehabt und die Nachhaltigkeit von Impfstoffzulassungen infrage gestellt. Seine Bemühungen haben dazu beigetragen, dass Regierungsbehörden strenger werden.

Moderna zog den Antrag für den kombinierten Impfstoff zurück, um derzeit nicht mit neuen FDA-Anforderungen konfrontiert zu sein und potenzielle Risiken auszuschließen. Allerdings plant das Unternehmen für ein späteres Datum einen erneuten Antrag, sobald es Daten einer Phase-3-Studie zur Grippeimpfung hat.

Der Rückzug von Moderna deutet auf eine grundlegende Veränderung im Umgang mit mRNA-Impfstoffen hin: die Zeit der raschen und oft kontroverse Zulassungen scheint vorbei zu sein. Die neue Einstellung ist ein Zeichen dafür, dass Transparenz und wissenschaftliche Nachweise wieder in den Vordergrund rücken.

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