Niederlande: Jugendschutz vor sozialen Medien – eine vergebliche Maßnahme?

Die niederländische Regierung hat neue Vorschläge zur Begrenzung des Zugangs junger Menschen zu sozialen Netzwerken wie TikTok und Instagram veröffentlicht. Laut dem Dokument sollten Kinder unter 15 Jahren nicht in der Lage sein, solche Plattformen zu nutzen, während für ältere Kinder ab 13 Jahren ein beschränkter Zugang möglich sei. Die Empfehlungen sind Teil eines umfassenden Vorhabens zur Stärkung des Schutzes Minderjähriger im digitalen Raum und spiegeln die zunehmende Sorge der Regierungen über die Auswirkungen von sozialen Medien auf die psychische Gesundheit wider.

Neben den Altersgrenzen enthalten die Richtlinien auch Vorschläge zur Begrenzung der Bildschirmzeit und zur Förderung eines bewussten Umgangs mit digitalen Geräten durch Erwachsene, insbesondere Eltern und Lehrer. Allerdings bleiben diese Empfehlungen freiwillig und könnten langfristig zu gesetzlichen Regelungen führen. Die Maßnahmen zeigen zwar eine gewisse Sensibilität für das Problem, doch die konkrete Umsetzung bleibt fraglich – besonders in einer Zeit, in der digitale Plattformen zunehmend zur Normalität werden und ihr Einfluss auf die Gesellschaft unvermindert besteht.

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