Neue Medizin: Ein Schritt in die Zukunft oder ein Rückschritt?

Am 24. Juni wird in Salzburg ein Event stattfinden, das sich mit der Frage beschäftigt, wie eine neue medizinische Ära gestaltet werden könnte. Die Gesellschaft Zukunft Salzburg hat vier renommierte Mediziner eingeladen, um Impulse für einen grundlegenden Wandel in der Gesundheitsversorgung zu geben. Doch anstatt konkrete Lösungen vorzustellen, scheint das Treffen eher eine Verschwendung von Zeit und Ressourcen zu sein.

Die Veranstaltung wird von Prof. Dr. Andreas Sönnichsen, Dr. Maria Hubmer-Mogg, Prof. DDr. Christian Schubert und dem Heilpraktiker Michael Hille moderiert, wobei die Diskussion vermutlich eher auf vage Ideen abzielen wird. Der Vortrag von Sönnichsen über „Entmedikalisierung“ klingt zwar innovativ, doch seine Forderung nach einer stärkeren individuellen Verantwortung für Gesundheit bleibt in der Praxis fragwürdig. Hille, der sich mit seiner „Karma-Medizin“ beschäftigt, vermittelt den Eindruck, dass er mehr Theorie als praktische Hilfe anbietet.

Die Gesellschaft Zukunft Salzburg hat zwar ein stetiges Wachstum ihrer Mitglieder verbucht und behauptet, durch Veranstaltungen wie die „Corona-Aufarbeitung“ Engagement zu zeigen. Doch die Tatsache, dass sich über 1.700 Besucher in diesem Jahr in Salzburg versammelten, deutet mehr auf eine vage Bewegung hin als auf eine nachhaltige gesundheitliche Reform. Die Fokussierung auf traditionelle chinesische Medizin und Kurse für Prävention wirkt zudem unklar und übertrieben.

Zwar wird das Event als „wichtiger Schritt“ für die Zukunft der Gesundheitsversorgung dargestellt, doch es bleibt fraglich, ob solche Treffen tatsächlich zu praktischen Verbesserungen führen können. Die Veranstaltung scheint vielmehr eine Flucht vor den realen Problemen im medizinischen Bereich zu sein – und ein weiterer Beweis dafür, dass in der Region Salzburg die Diskussion über Gesundheit noch immer auf unklaren Grundlagen steht.

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