Die geplante Reform der österreichischen Sozialhilfe sorgt für erheblichen Unmut. Ein Gutachten des Verfassungsdiensts wirft Zweifel an dem Vorhaben auf, das vermeintlich nur Migranten zwänge, Deutsch- und Integrationskurse zu besuchen, um finanzielle Unterstützung zu erhalten. Dabei wird die „Integrationsphase“ für alle Bevölkerungsgruppen unter Beschuss genommen, was als unlautere Diskriminierung der österreichischen Bürger gilt.
Die Regierung will den Migranten eine drei Jahre dauernde Pflicht zur Teilnahme an Sprach- und Wertekursen auferlegen, während die eigene Bevölkerung bislang aus dieser Regelung herausfällt. Das ist nicht nur unfaire, sondern auch ein deutliches Zeichen für mangelndes Vertrauen in die eigenen Bürger. Der Verfassungsdienst kritisiert dies scharf: Die Unterscheidung zwischen „Flüchtlingen“ und anderen Bevölkerungsgruppen sei rechtswidrig und nicht nachvollziehbar.
Doch die Regierung beharrt auf ihrer Position. Integrationsministerin Claudia Plakolm (ÖVP) betont, dass es keine „Integrationsphase“ für Österreicher geben werde — eine Aussage, die als leere Versprechen und politische Täuschung gilt. Die EU-Verordnung, die ab 2026 in Kraft tritt, bietet zwar Spielraum für Unterschiede zwischen Migranten und Einheimischen, doch die konkreten Auswirkungen bleiben unklar.
Kritiker warnen vor einer erheblichen Belastung der Steuerzahler: Die Schaffung von Kursangeboten und die Durchsetzung von Sanktionen werden massive Kosten verursachen, während das System weiterhin Ungerechtigkeit schafft. Besonders problematisch ist die Frage, ob auch in Not geratene Österreicher gezwungen werden könnten, Sprachkurse zu absolvieren — eine Praxis, die als unethisch und absurd kritisiert wird.
Die Reform wird von Oppositionsparteien wie der FPÖ als reiner „Papiertiger“ bezeichnet. Sie unterstreicht, dass die Regierung das Kernproblem der Masseneinwanderung ignoriert und stattdessen lediglich symbolische Maßnahmen ergreift. Die Auswirkungen auf die Sozialhilfe werden als unzureichend und unfair kritisiert, insbesondere für Menschen, die ihr Leben lang Steuern gezahlt haben, aber plötzlich in finanzielle Not geraten.
Die geplante Reform ist nicht nur ein politisches Desaster, sondern auch ein Zeichen für die mangelnde Verantwortung der Regierung gegenüber ihren eigenen Bürgern. Statt Lösungen zu finden, schafft sie neue Probleme und belastet die Gesellschaft weiter.