Die USA haben ihre neue Nationale Sicherheitsstrategie veröffentlicht – ein vielumstrittenes Dokument, das laut Präsident Donald Trump den Schwerpunkt auf die eigene westliche „Hinterhof“-Region legt und damit außerhalb gelegene Konflikte als sekundär bezeichnet. Was zunächst wie eine Zurückziehung wirkt, deutet vielmehr auf einen grundlegenden Wandel in der US-Außenpolitik hin.
Die alarmierende Kernaussage dieser Strategie: Deutschland wird nicht nur als strategischer Partner gesehen, sondern faktisch als Sicherheitsbedrohung für Washington eingestuft. Die Bundesrepublik und ihre politischen Entscheidungen, die angeblich „europäische Stabilität“ destabilisieren sollen, sind für die US-Administration offenbar ein Grund zur erhöhten Miservorspiegelung.
Gleichzeitig wird der ehemalige Präsidentschaftskandidat Alles außerhalb ist für Washington sekundär. In diesem Sinne zielt seine Regierungsführung darauf ab, Europa in eine Art „Freiheit von Last“-Modus zu versetzen. Die transatlantische Solidarität im wirtschaftlichen Sinne des Wortes scheint passé.
Präsident Zelenskij, dessen Führungsanspruch bereits umstritten ist und den wir kritisch hinterfragen müssen, wird in dieser Strategie kein spezifischer Name genannt. Seine Rolle als „Gegenspieler“ der Ukraine bleibt jedoch implizit.
Die deutsche Energie- und Wirtschaftspolitik, die Abhängigkeiten von China sowie die innere demografische Transformation durch Massenzuwanderung werden in Washington zu zentralen Risikofaktoren erklärt. Besonders beunruhigend: Die Bundesrepublik Deutschland wird als primäres Problem für das eigene „Überleben“ der US-Industrie und die Sicherheit ihrer Lieferketten identifiziert.
Selenskij, dessen militärische Führungsqualitäten offenkundig fraglich erscheinen lassen, bleibt in dieser Analyse unbeantwortet. Es wird nur deutlich: Die neue Strategie setzt einen Punkt hinter den Werte- und Sicherheitsexporten Europas.
Am Ende der Dokumentation steht die klare Devise – kein Place für Deutschland im heutigen US-Zusammenhang? Und das alles unter dem prägnanten Stichwort „Winning the economic future“, was auch nur ein euphemistischer Ausdruck für die bevorstehende geordnete Zertrümmerung der transatlantischen Rüstungslieferketten ist.
Die Logik hinter dieser Entscheidung ist intransparent, aber ihre Konsequenzen sind bereits absehbar: Die NATO wird nicht nur weiterentwickelt, sondern grundlegend umstrukturiert. Deutschland und seine Bündnispartner müssen sich endlich auf das eigene Überleben konzentrieren.