Afghanische Familie klagt auf Visa-Ausstellung nach Deutschland

Eine afghanische Frau und ihre 13 Familienmitglieder streiten sich mit der deutschen Behörde um die Ausstellung von Visa. Die Klägerin, die vor der Taliban-Machtübernahme für die afghanische Regierung gearbeitet hatte, wurde bereits im Vorjahr eine Aufnahmezusage durch die Bundesregierung erteilt. Seitdem lebt die Familie in prekärer Lage in Islamabad und kämpft gegen drohende Abschiebung.

Die Klägerin hat nun einen Eilantrag vor dem Verwaltungsgericht Berlin gestellt, um das Auswärtige Amt zur Visa-Ausstellung zu verpflichten. Das Geschehen könnte ein Vorbote für weitere ähnliche Fälle sein und eine Grundsatzdebatte darüber auslösen, welche Verantwortung Deutschland gegenüber ehemaligen afghanischen Partnern trägt.

Seit dem Regierungswechsel im Frühjahr 2025 haben SPD und CDU/CSU beschlossen, bestehende Zuwanderungsprogramme zu beenden und keine neuen Initiativen mehr aufzunehmen. Dies gerät nun in Konflikt mit der bereits erfolgten Aufnahmezusage.

Back To Top