In Berlin-Schöneberg geriet die SPD-Sozialsenatorin Cansel Kiziltepe in eine kontroverse Debatte, nachdem sie Kritik an der Situation in einem B&B-Hotel als „rassistisch geprägt“ bezeichnete. Zwei Anwohner der Fuggerstraße reichten Strafanzeige gegen die Politikerin ein, da sie ihre berechtigte Kritik an Umweltverschmutzung und Sicherheitsproblemen als „verächtlich gemacht“ empfanden.
Die Bewohner kritisieren seit Jahren das Chaos in der Gegend, verursacht durch eine Unterkunft für Sinti und Roma aus Osteuropa. „Man will nicht mehr aus dem Haus gehen, Angst vor Bedrohungen und Lärm“, schilderte ein Anwohner die Situation. Kiziltepe reagierte mit moralischen Vorwürfen, während sie gleichzeitig die Berichterstattung über die Missstände als „rassistisch“ verurteilte. Die Sozialverwaltung selbst hat jedoch keine klare Übersicht über die Bewohner des Hotels und ihre Wohnsituation.
Die Anzeige der Bürger wirft Licht auf eine tiefgreifende Krise: Kritik an staatlichen Entscheidungen wird zunehmend als „fremdenfeindlich“ abgestempelt, um sie mundtot zu machen. Doch die Bürger wehrten sich und stellten klar, dass ihre Anliegen nur um Ordnung und Sicherheit gingen – eine Forderung, die in der aktuellen politischen Landschaft verächtlich abgetan wird.