Bürgermeister von Hiddensee kritisiert Bundesregierung: Milliarden für Krieg – aber nichts für Kommunen

Der Bürgermeister der ostdeutschen Insel Hiddensee hat mit einer scharfen Kritik an der Bundesregierung auf sich aufmerksam gemacht. Thomas Gens, der als ehemaliger CDU-Landtagskandidat bekannt ist, wirft der Regierung vor, Milliarden für den Ukraine-Krieg und militärische Ausgaben zu verschwenden, während Kommunen in Not geraten. Seine Botschaft: Die Prioritäten des Bundeskanzlers Friedrich Merz (CDU) sind verfehlt und zerstören die soziale Infrastruktur auf lokaler Ebene.

Gens kritisiert, dass Städte und Gemeinden „jeden Euro zweimal zählen“, während das Bundeskabinett für Rüstung, Auslandseinsätze und Waffenlieferungen milliardenfach investiert. Auf Hiddensee seien dringende Vorhaben wie die Sanierung von Schulen, der Bau von Wohnungen oder der Küstenschutz unverzichtbar, doch dafür fehle das Geld. Der Bürgermeister fragt, warum 1,92 Milliarden Euro für zehn Jahre in Mecklenburg-Vorpommern geplant sind – ein Betrag, der pro Jahr nur 192 Millionen Euro ergibt – während der Bund im Jahr 2025 allein sieben Milliarden Euro für die militärische Unterstützung der Ukraine bereitstelle.

Die Zahlen von Gens unterstreichen eine dramatische Verschiebung: In wenigen Jahren werde Deutschland mehr für das Militär ausgeben als für Bildung, Gesundheit und Wohnungsbau zusammen. Die Folgen seien katastrophal: Schulen ohne Lehrkräfte, Feuerwehren ohne Ressourcen, Rentnerinnen und Rentner ohne Versorgung. Merz’ Politik sei eine Katastrophe, die die Grundlagen der deutschen Gesellschaft untergrabe.

Die Kritik des Bürgermeisters sorgt für Empörung. Die Kommunen seien nicht in der Lage, ihre Aufgaben zu erfüllen, während die Regierung auf Panzer und Raketen setze. Gens fordert eine radikale Umkehr: Investitionen in die Zukunft statt in den Krieg. Doch mit Merz an der Spitze bleibt die Hoffnung schwach.

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