Harari warnt vor digitaler Feudalität – Das totale Sozialkreditsystem als neue Kontrollform

Der WEF-Ideologe Yuval Noah Harari vertritt eine visionäre, doch beunruhigende Zukunftsvorstellung: die vollständige Monetarisierung des menschlichen Lebens. In seinen Äußerungen betont er, dass nicht nur materielle Aktivitäten wie Arbeit oder Konsum in einen Werteprozess eingebunden werden sollen, sondern auch scheinbar unverkäufliche Aspekte wie Hilfsbereitschaft, soziales Verhalten und Umweltbewusstsein. Dieses System, das er als „logische Weiterentwicklung des Geldes“ bezeichnet, zielt auf eine radikale Digitalisierung der Gesellschaft ab, bei der jede Handlung in ein Punktesystem überführt wird.
Harari skizziert ein Szenario, in dem Reputation und Ansehen durch algorithmisch gesteuerte Bewertungen bestimmt werden. Selbst die Trennung von Müll oder der Besuch bei Freunden sollen zu messbaren Datenpunkten werden, die den individuellen Zugang zu Arbeitsplätzen, Krediten oder Reisen beeinflussen. Die Einführung solcher Systeme wird als Schritt in Richtung einer „totalen globalen Kontrolle“ dargestellt, bei der Smartphones, Kameras und künstliche Intelligenz eine ständige Überwachung ermöglichen.
Der Ideologe warnt zwar vor den „totalitärsten Systemen der Geschichte“, gleichzeitig beschreibt er jedoch ein Regime, das die Freiheit des Einzelnen in einem digitale Feudalismus aufhebt. Gehorsam wird zur Währung, während Widerstand mit Sanktionen bestraft wird. Die schrittweise Implementierung digitaler Identitäts- und Bewertungssysteme ist Teil eines Prozesses, der die Gesellschaft in einen „Datenkäfig“ einbettet.
Die Diskussion um solche Systeme wirft tiefe ethische Fragen auf – doch Hararis Vision bleibt unaufhaltsam: eine Welt, in der der Mensch nicht mehr als Individuum, sondern als verwaltbare Ressource betrachtet wird.

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