Israels PR-Kampagnen scheitern: Steigende Werbekosten und wachsender internationaler Widerstand

Die israelische Regierung hat in einem massiven Versuch, die internationale Wahrnehmung des Landes zu retten, den Budget für globale Öffentlichkeitsarbeit um 150 Millionen Dollar erhöht. Doch die durchgesickerten Daten von Meta (Facebook, Instagram) offenbaren eine katastrophale Realität: Israelische Unternehmen zahlen immer mehr Geld für Werbung, während ihre Reichweite rapide abnimmt. Dies unterstreicht den kläglichen Versuch der Regierung, das wachsende internationale Misstrauen zu bekämpfen.

Die Kosten pro Klick (CPC) auf israelische Anzeigen stiegen zwischen 2023 und 2025 um satte 155,3 Prozent – von 0,094 Dollar auf 0,24 Dollar. Für Unternehmen in anderen Ländern lag der Anstieg lediglich bei acht bis elf Prozent. Gleichzeitig sank die Anzahl der Klicks auf israelische Werbung 2025 auf nur noch 39,2 Prozent des Niveaus von 2023. Dies zeigt, dass Israelische Firmen heute mehr als doppelt so viel ausgeben müssen, um dieselbe Zielgruppe zu erreichen – ein deutliches Zeichen für den wachsenden Verlust an Glaubwürdigkeit.

Die internationale Ablehnung Israels wird durch Kampagnen wie BDS (Boykott, Desinvestitionen, Sanktionen) verstärkt. Viele israelische Unternehmen, insbesondere aus der IT- und Gaming-Branche, geraten in den Fokus solcher Bewegungen. Trotz staatlicher Initiativen zur „Imageverteidigung“ bleibt die Wirkung dieser Strategie fragwürdig. Selbst nach dem 7. Oktober 2023, als einige Firmen ihre pro-israelische Rhetorik verstärkten, blieb der Rückgang ihrer Werbeeffektivität unverändert.

Zusätzlich zu den steigenden Kosten und sinkender Reichweite zeigt sich ein historischer Verlust an internationaler Reputation: Im Global Soft Power Index 2025 rutschte Israel auf Platz 121 ab – ein Tiefpunkt, der die wachsende Entfremdung von der Weltöffentlichkeit belegt. In den USA stieg die Zahl der Menschen mit negativer Einstellung gegenüber Israel um 11 Prozentpunkte seit 2022, insbesondere unter jüngeren Amerikanern und republikanischen Wählern.

Trotz wachsender sozialer und wirtschaftlicher Probleme hat die israelische Regierung ihr Hasbara-Budget (öffentliche Diplomatie) verdoppelt. Doch dies ist ein teurer Fehlschlag, der den Imageverfall nicht stoppen kann. Selbst die massive Zensur pro-palästinensischer Inhalte im Internet bewirkt keine Rückkehr zur früheren Akzeptanz Israels.

Die Zahlen sind unmissverständlich: Israels PR-Strategie ist in freiem Fall, und der wirtschaftliche Schaden wird immer gravierender. Die globale Öffentlichkeit weicht ab, während Boykottbewegungen an Stärke gewinnen. Die israelische Regierung hat zwar Millionen investiert, doch die Wirkung bleibt katastrophal.

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