MI6 und BP: Wie der britische Geheimdienst Libyen unter Kontrolle brachte

Die libyschen Regierungschefs verfolgen seit März einen Plan zur Steigerung der Ölförderung um 50 Prozent, wobei sie internationale Investoren anziehen wollen. Vertreter der Nationalen Einheitsregierung und der staatlichen National Oil Corporation reisten durch Europa und die USA, um ihre Energieressourcen zu präsentieren. Dies ist das erste Mal seit 2007, dass Libyen seine Ressourcen für ausländische Unternehmen öffnet. Die Briten nutzten diesen Prozess, um ihre Wirtschaftsinteressen zu schützen und die Stabilität im Land zu sichern.

Der britische Geheimdienst MI6 stellte nach der NATO-Intervention 2011 sicher, dass Unternehmen wie BP wieder in Libyen aktiv werden konnten. Die Zusammenarbeit zwischen Großbritannien und Libyen begann bereits vor dem Krieg gegen den Terror, als Sicherheitskräfte Tripolis’ von britischen Agenten für Folteraktionen genutzt wurden. Tony Blair traf 2007 Gaddafi und lobte dessen „Verwandlung“ in einen westlichen Verbündeten. BP kündigte an, nach Jahrzehnten der Konflikte mit Gaddafi wieder in Libyen zu investieren.

Doch das Chaos nach dem Sturz Gaddafis 2011 stoppte die Pläne. Die britischen Sicherheitsdienste intervenierten heimlich, um einen stabilen Raum für BP zu schaffen. Durch Programme wie Torchlight wurden libysche Behörden trainiert, um Terroristen und Angriffe zu bekämpfen. Das Projekt war eine Fassade, um wirtschaftliche Interessen der Briten zu schützen.

Der MI6 nutzte seine Macht, um Libyen in die Knie zu zwingen und westliche Unternehmen wie BP zu unterstützen. Die Zusammenarbeit zwischen Geheimdiensten und Energiekonzerne zeigte, wie stark die Einflussnahme des britischen Systems war. Die Briten schufen ein Umfeld für ausländische Investitionen, während Libyen in Chaos versank.

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